Man hört nur mit dem Herzen gut von Benjamin Piwko
Was man von Gehörlosen lernen kann – Der Star aus „Let’s Dance“
Worum geht’s‘?
Ein Gehörloser
bei „Let’s Dance“?
Wie soll das gehen?
Bei einer Tanzshow, ist das hören der Musik und des Taktes doch extrem wichtig . Für Benjamin nur eine weitere Herausforderung die es zu meistern gilt.
Nichts ist unmöglich!
Benjamin Piwko kam nicht Taub auf die Welt, verlor sein Gehör allerdings bevor er 1 Jahr alt wurde.
Trotzdem kann er sprechen.
Aber wie lernt jemand sprechen, der nicht hören kann?
Wo ist dein Problem?
Benjamin stellt sich täglich den oftmals großen Herausforderungen, die einem gehörlosen Menschen, ständig begegnen. Dinge die uns Hörende in keinster Weise beeinträchtigen, weshalb wir sie nicht wahrnehmen oder sie uns nicht stören.
Schock!
… blind
und taub …?
Beispielsweise erlebte der Let’s Dance Star einen unschönen Moment, in dem ihm plötzlich schwarz vor Augen wurde. Benjamin fiel nicht in Ohnmacht, sah allerdings wirklich nur noch schwarz. Keine Menschenseele weit und breit, die er hätte ansprechen können. Glücklicherweise kam er an sein Handy um eine Nummer zu wählen. Da er nicht hören konnte wusste er nicht ob die Person, die er angerufen hatte rangegangen war.
Was nun? …
Not macht erfinderisch!
Obwohl ihm immer wieder große Steine in den Weg gelegt wurden. Fand Benjamin letztendlich mit viel Kreativität für jedes Problem eine Lösung.
Meine Inspiration durch das Buch:
Das ist so gar nicht seine Art!
Der Let‘ Dance Star hätte in Selbstmitleid versinken können.
Stattdessen kompensiert er seine Taubheit damit, dass er den Fokus auf die Sinne legt, die ihm geblieben sind und diese ausbaut.
Schwächen schwächen
– Stärken stärken!
Ein Gehörloser muss sich die Informationen, die über das gesprochene Wort vermittelt werden anders beschaffen.
Eine wahre Stärke von Benjamin ist daher seine Beobachtunggabe.
Er achtet besonders auf die Körpersprache seiner Gesprächspartner. Mimik und Gestik sind für ihn wichtig, um Stimmungen oder Gefühle zu erfassen. Über die Lippenbewegung kann er erkennen oder erahnen was sein Gesprächspartner sagt.
Dein Körper lügt nicht!
Viel zu oft beurteile ich nur das gehörte und schenke der Körpersprache meines Gegenübers kaum Beachtung. Vor allem in Situationen, wo ich neben meiner Unterhaltung noch den Tisch abwische oder etwas in meiner Handtasche suche. Das ist schade, weil mir wichtige Informationen entgehen. Das Gesagte kann geflunkert sein. Unser Körper hingegen lügt nicht.
„Geht es dir gut?“
Du antwortest mit „Ja“ obwohl das nicht der Fall ist.
Nur vom Hören lässt sich der Schwindel sehr schwer enttarnen. Beziehe ich jetzt allerding Mimik, Gestik und Körperhaltung mit ein, so würde mir etwas komisch vorkommen. Denn deine Körpersprache und das Gesagte passen nicht zusammen. Das nehme ich wahr, werde stutzig und versuche herauszufinden, was nicht stimmt.
Kennst du das?
Du triffst eine Entscheidung, kannst diese allerding nicht logisch begründen. Trotzdem fühlt sie sich so verdammt richtig an?
Dann bist du vermutlich deiner Intuition gefolgt…
Logik vs.
Intuition
In Zukunft will ich häufiger meiner Intuition folgen um für mich die bessere Wahl zu treffen.
In der Vergangenheit schied eine Möglichkeit meistens aus, wenn ich sie nicht logisch begründen konnte. Dass der Beschluss sich gut anfühlte spielte keine Rolle für mich, galt also nicht als Argument.
Ich will auf jeden Fall mehr in mich hineinhorchen und meinen Gefühlen vertrauen und folgen.
Attacke!
Jetzt weiß ich, dass ich es unbedingt tun muss!
Es steht bereits seit einiger Zeit auf meiner TO DO Liste. Benjamin zählte eine ganze Batterie von Argumenten auf, die für das Ausüben von Kampfsport sprechen.
All in one
Grob zusammengefasst ist das Kampsporttraining eine Wohltat für Körper, Geist und Seele.
Es gibt sie doch, die Eierlegendewollmilchsau!
Du trainierst deine Reaktionsfähigkeit und Beobachtungsgabe.
Frust wird abgebaut und in positive Energie umgewandelt.
Ängste können abnehmen oder gelöst werden.
Das Selbstvertrauen wird gestärkt und die Selbstwahrnehmung verbessert.
In Konfrontationen bist du ruhiger und nachsichtiger, weil du weißt, das du deinem Gegenüber nicht hilflos ausgeliefert bist.
Das regelmäßige Training fordert und fördert Disziplin. Es entsteht ein fester Rhythmus, eine Routine die deinem Leben Stabilität und Sicherheit gibt.
Nicht zu vergessen ist die verbesserte Körperhaltung.
Du bist ganz im Moment, im hier und jetzt. Es gibt keine Zeit sich Gedanken zu machen, denn dann verlierst du den Fokus und bist dem Angriff deines Gegners ausgeliefert.
Ich ziehe meinen Hut…
Benjamin, ich Danke dir für diesen wirklich beeindruckenden Einblick in dein bewegtes Leben und deine Stille Welt.
Was für ein Geschenk es ist hören zu können, ist mir nicht bewusst gewesen. An die Einschränkungen die damit einhergehen, auf diese Fähigkeit verzichten zu müssen, habe ich nie einen Gedanken verschwendet.
Darum beeindruckte es mich umso mehr, wie toll du mit deinem „Alleinstellungsmerkmal“ umgehst. Du siehst in deiner Beeinträchtigung so viele Möglichkeiten und ziehst das Positive für dich daraus.
Herzlichen Dank für die Inspiration die du mir und Anderen durch dein Buch schenkst.
Egal wie Aussichtslos es scheint, es gibt immer einen Weg.
Aufgeben ist keine Option!